Die vorgeschobene Ringmauer mit dem eingeschlossenen Burghof (D)

Durch eine zusätzliche Mauerwange (C) wirkt der Zugang am Tor 2 wie eine längs aufgeschnittene Trichterröhre. Der so entstandene schmale Zugang am Tor 2 begünstigt bei einem Angriff die Verteidigung an diesem Einlass.
Der eingeschlossene Hof (D) diente der Verteidigung.
Die vorgeschobene Ringmauer (E) verläuft parallel zum Fahrweg. Über einen Wehrgang an der Innenseite der Ringmauer konnte man den steil aufsteigenden Burgweg und die Vorburg kontrollieren und verteidigen.



Durch die Pforte (F) im Tordurchgang erreicht man den für die Verteidigung vorgesehenen Abschnitt. 

Außenansicht
 

Innenansicht



An der Mauer zwischen dem Kammertor und dem Palas war (denkbar) ein gemauerter Treppenaufgang.

Über diese Steintreppe auf der Hofseite (D) und weiter über eine Holzstiege erreichte man die Plattform vom Eingang der ersten Stube über der Tordurchfahrt




In der ersten Kammer über dem Torweg gab es keine Hinweise auf eingebaute Fenster oder Schießscharten. Diese Kammer ist quadratisch und sie hat eine Fläche von ca. 9 m². Die Außenmaße vom Tor betragen ca. 7,70 m x 7,70 m bei einer Mauerstärke von ca. 2 m.





Aus diesem Raum konnte man nur durch einige Öffnungslöcher im Fußboden oder durch die offengehaltene Tür den Fahrweg verteidigen. Über eine Stiege oder eine Leiter erreichte man die darüber liegende Kammer.





Der Türeingang zur ersten Kammer hat die Maße:
Höhe: ca. 1.65 m
Breite: ca. 0.70 m

Auch diese Tür wurde mit einem Balkenriegel gesichert. Dieser Balkenschacht (G) befindet sich auf der rechten Türseite und er hat die Maße:
0,10 m x 0,10 m x 1,40m.


Eine Fensteröffnung (?) auf der Südseite der 1. Kammer über der Tordurchfahrt hat es nicht gegeben.



Ausgebrochene Steine im Mauerverband hervorgerufen durch Wurzelwerk verursachten den Maueraufbruch (?), der dann als Fenster erkannt werden wollte. Im Urzustand handelte es sich eher um eine Lichtnische oder wie auf der Westseite um einen lang gezogen Lichtschacht (H).



Foto: 2004
Innenansicht der Torstube über dem Toreingang