Der Eingang zum Kammertor







Das Tor 2 wurde durch einen Balkenriegel verschlossen. Der Balkenschacht befindet sich auf der rechten Seite am Eingang und reicht durch die angrenzende Ringmauer. Die Tordurchfahrt am Ein- und Ausgang hatte im Ursprung die gleiche Höhe. 


Durch Auswaschung wurde die Grundmauer (A) freigelegt.


Über Jahrhunderte wurde der Fahrweg durch Regen und Schneeschmelze ausgewaschen und so kam es zu der jetzigen ungleich hohen Tordurchfahrt. Der Burgweg vom Tor 1 bis zum Tor 2 war im 12 Jh. erheblich steiler und wurde durch eine zusätzliche Mauerwange ( C ) vor dem Abrutschen geschützt.





Im Inneren des Tores an der Ost- und Westseite in einer Höhe von 5,50 m sind jeweils 4 Balkenlöcher zu erkennen. Die Balken dienten als Auflage für die Fußbodendielen der ersten Kammer.


Die vorhandenen Mauerreste in der Süd/Ost Ecke der I. Turmstube gehörten vermutlich zu einem Kamin.





Das Kammertor von der Ostseite

Anzeichen von einem Fischgrätenmauerwerk sind auf der Süd-, Ost- und auf der Nordseite nicht zu erkennen.





Die Mauerrinne (B) diente vermutlich als Abortschacht für ein Gebäude, das sich unmittelbar an das Kammertor anlehnte. Es wäre aber auch möglich, dass an dieser Stelle der anfallende Müll und Abwässer entsorgt wurden.



Modell:
Das Kammertor von der Südseite mit einem Gebäude und der Mauerrinne (B).